Sponsor
Herz-Kreislauf-Zentrum
 

Besucher
Wetter
Webdesign
BORG Krems

USV GROSS-GERUNGS — TSU Irnfritz

1:2 , (1:1)

Die Fortsetzung des abgebrochenen Spieles war eine einzige Katastrophe !!!!!

Datum:

06.11.2004

Spieltag:

13.Runde

Zuschauer:

120

Schiedsrichter:

Herr Lenz, ausgezeichnet

Torschützen:

1:0, 18.Minute: Stephan WIESMÜLLER
1:1, 29.Minute: Skaroupka
1:2, 85.Minute: Plessl

Wetter:

Intensiver Dauerregen !!! (am Sonntag - 31.10.2004)
Ein schöner aber kalter Herbsttag !!! (am Samstag - 6.11.2004)

Bericht:

Wir gingen in dieses Spiel, in dem es darum ging nicht mit der "Roten Laterne " zu überwintern mit einer Änderung gegenüber der Anfangsformation von letzter Woche.
Roland DORN ersetzte den angeschlagenen Philipp SCHRENK.

Aber nicht nur wir gingen mit dem letzten Aufgebot in die Partie auch unsere Gäste aus dem Horner Bezirk hatten Personalprobleme. Deren prominentester Ausfall war Kapitän Rosenkranz, der sich den Fuß gebrochen hat - wir wünschen baldige Besserung.

Nachdem sich bereits die Reservemannschaften 90 Minuten durch den Dauerregen gekämpft hatten war auch zu Beginn der Kampfmannschaften kein Ende der Niederschläge in Sicht.

Trotzdem herrschten am Anfang durchaus reguläre Bodenverhältnisse.

So entwickelte sich ohne langes Abtasten ein von beiden Seiten kampfbetontes Spiel.

Wir waren zwar optisch etwas überlegen, ohne jedoch gefährlich vor das Tor von Irnfritz zu gelangen.

Nach 16 Minuten unsere erste nennenswerte Aktion. Stephan WIESMÜLLER enteilte der Hintermannschaft, setzte aber leider den Ball am linken langen Eck vorbei.

Das war der Startschuß einer Drangperiode die nur zwei Minuten später mit dem 1:0 belohnt wurde.
Wieder war es der leichtfüßige Stephan WIESMÜLLER, dem die heutigen Bodenverhältnisse sehr entgegen kamen, der nach einem Alleingang das Leder über den Gästekeeper hinweg in die Maschen hob.
Großer Jubel am Feld und auf den Rängen, durften wir im Herbst doch nur allzu selten Tore bejubeln !

In der 22. Minute war nochmals WIESEL nahe dran einen weiteren Treffer zu markieren. Sein Kopfball ging aber knapp am Tor vorbei.

Irnfritz wurde aus dem Spiel heraus kaum gefährlich, lediglich einige Freistoßsituationen vor dem Haustor brachten uns in Schwierigkeiten.
Und genau aus so einer Möglichkeit fiel der Ausgleich.
Legionär Skaroupka, der beste Torschütze der Gäste und auch heute der auffälligste Akteur, zirkelte einen gefühlvollen Aufsetzer an Freund und Feind vorbei ins Netz.
Unser Goalie Peter PICHLER - das Geburtstagskind - war gegen diesen Treffer machtlos.

In der letzten Viertelstunde vor dem Seitenwechsel wurden die Bodenverhältnisse von Minute zu Minute immer schlechter und das Leder blieb schon einige Male in den tiefen Pfützen hängen.

In der 37.Minute hatten wir noch eine Riesenchance auf die neuerliche Führung,
Nach einer Flanke von Christian PRINZ nahm sich Jaro HAVLICEK am linken 5er-Eck den Ball herunter scheiterte jedoch am herausstürzenden Gästetormann.

So ging es mit einem für die Gäste doch etwas schmeichelhaften 1:1 in die Halbzeitpause.

Es kam jedoch heute nicht mehr zu einer Fortsetzung dieser Begegnung.
Das Schiedsrichterteam inspizierte nochmals den Rasen und entschied danach das Match für heute abzubrechen.

In Anbetracht der Wichtigkeit des Spieles und der erhöhten Verletzungsgefahr sicher die richtige Entscheidung.
Auch unser im Sommer hergerichteter Rasen hätte sich zusehends in einen "Acker" verwandelt und es wären zu viele Zufallsaktionen zustande gekommen.

Für die Gäste natürlich eine unerfreuliche Entscheidung, müssen sie doch nochmals für die zweiten 45 Minuten die 70 Kilometer-Anreise auf sich nehmen.

Nachholtermin - Samstag, 6.11.2004 (14:00).

Diese zweite Spielhälfte wird bei FREIEM EINTRITT ausgetragen.


Zweite Halbzeit:

Bei besten äußeren Bedingungen wurde mit sechs Tagen Verspätung die zweite Spielhälfte in diesem Match zweier Abstiegskandidaten angepfiffen - eine Premiere in unserer Vereinsgeschichte !.

Christian BINDER der schon letzte Woche zur Halbzeit hätte passen müssen war nicht einsatzfähig (er war der einzige Feldspieler der die letzten zwei Jahre keine Minute versäumt hatte).
Für ihn kam unser "Oldboy" Jörn WOLFF.

Die Gäste aus Irnfritz begannen mit der Aufstellung, wie sie letzte Woche die erste Halbzeit beendet hatten.

Auch das Schiedsrichterteam war identisch zu letzter Woche.

Waren wir letzten Sonntag die spielbestimmende Mannschaft so wurde heute bald deutlich, daß wir einen rabenschwarzen Tag erwischt hatten.

Katastrophale Ballfehler und das Fehlen jeglicher taktischer Disziplin wurden selten so deutlich wie heute.

Ganz anders unsere Gäste, die sich von unserem hektischen Spiel überhaupt nicht anstecken ließen und viel überlegter ans Werk gingen.

Besonders augenscheinlich war unser sorgloser Umgang mit dem besten Spieler der Irnfritzer - der Nummer 14 - Skaroupka.

Obwohl er schon letzten Sonntag die tragende Persönlichkeit war - zum Glück aber von Christian BINDER neutralisiert werden konnte, fand sich heute bedingt durch dessen Abwesenheit die ganzen 45 Minuten kein Spieler unseres Teams der die Kreise des Legionärs stören konnte - unglaublich und traurig.

Als wir dann auch noch um einem Mann weniger waren (Black-Out von Stoffi), blieb uns nur mehr die Hoffnung wenigstens das Unentschieden in diesem "6 Punkte" Spiel zu halten.

Fünf Minuten vor Schluß, nach einem eklatanten Stoppfehler im eigenen Strafraum, zog Plessl voll durch und traf genau in den Winkel - ein schönes Tor - leider auf der falschen Seite (übrigens wieder in das Haustor - da eine neue Platzwahl durchgeführt wurde und wir so beide Spielhälften auf das "Obere Gehäuse" spielten).

Nach der von uns gezeigten Leistung war der Irnfritzer Siegtreffer nicht einmal unverdient - heute hätte auch unsere Revue nicht schlechter ausgesehen.

So setzte es im siebenten Heimspiel bereits die vierte Niederlage und wir überwintern also auf einem Abstiegsplatz.



FAZIT:

Diese zweite Halbzeit war fast ein Spiegelbild unserer Leistungen den gesamten Herbst über.

Unorganisiert, spielerisch unter jeder Kritik, unkontrolliert, unbeherrscht und disziplinlos.

So wie wir heute "gespielt" haben, so hätten wir auch in der zweiten Klasse keine Chance auf einen Spitzenplatz.

Spätestens nach diesem Spiel muß wohl jedem klar sein (leider auch mir), daß wir von der Gebietsliga viel weiter entfernt sind als von der "Holzliga - 2.Kl.WV-Süd".

Was sind nun die Ursachen?

Wenn man hört, daß am Vorabend eines derart wichtigen Matches nur 10 Spieler am Training sind, dafür aber 6 Teammitglieder die Nacht zum Tag machen, so dürfen wir uns nicht mehr wundern.

Ich möchte sogar so weit gehen und das als Betrug an jenen Mitspielern zu bezeichnen, die noch immer einen Ehrgeiz entwickeln und als Dank, so oft im Stich gelassen werden.

Auch die vielen Fans die trotz des miserablen Herbstes sehr oft und zahlreich zu Auswärtsbegegnungen mitgefahren sind (zum Beispiel nach Vitis), wurden durch diese laxe Einstellung vieler Spieler schlichtweg verarscht.

Ich bin mir schon bewusst, daß ein Großteil des Teams als reine Amateure nur die Fahrtspesen abgegolten bekommen, aber das ist für mich trotzdem keine Entschuldigung dafür, mit dem minimalsten Aufwand zu versuchen sportlichen Erfolg zu haben (wir sind wahrlich nicht das einzige Team wo hauptsächlich wegen der Freude am Spiel gekickt wird).

Was würde es nützen, einen starken Führungsspieler der endlich unser Mittelfeld und damit unser ganzes Spiel in den Griff bekommen könnte, zu engagieren, wenn dieser Neuzugang nach kürzester Zeit erkennen müßte, daß in dieser Truppe überhaupt kein Wille vorhanden ist.

So wie es momentan ausschaut ist der Trainingsfleiß unter jeder Kritik. Viele versuchen so selten wie möglich anwesend zu sein und dann wenn sie am Training sind ohne große Überwindung drüber zu kommen und manche Übungen werden sowieso als Majestätsbeleidigung angesehen.

Ich würde überhaupt vielen Spielern raten, ihre eigene Leistung einmal zu analysieren und auch wenn es diese Personen nicht gerne hören wollen - die Meinung, daß unsere Kampfmannschaftsspieler in jedem Team der Liga Stammspieler sein würden, läßt mich nur den Kopf schütteln über eine derartige Überheblichkeit.

Ich gebe zu bedenken, daß man als "fremder Spieler" immer sehr genau beobachtet wird und mit Starallüren, die man vielleicht bei seinem Stammverein pflegen kann nirgends ein Leiberl bekommt (ich würde einigen unser "Pseudostars" einmal raten mit Jakob Kontakt aufzunehmen und ihn fragen, ob er in seinem neuen Verein mit der derzeitigen Gerungser -Mentalität nur in die Nähe der Kampfmannschaft gekommen wäre).

Wie ist es zu erklären, daß von den "Wiener Spielern" überhaupt keine Reaktion erfolgt, wenn für diesen Teil des Teams in Wien ein Training organisiert würde.
Mir kann niemand erklären, daß er jeden Tag bis in die Nacht arbeitet und deshalb nicht zum Training kommen kann. Auch das Argument, quer durch die Stadt fahren zu müssen ist doch einfach lächerlich im Vergleich zu einer Fahrt ins Waldviertel.

Wenn ich etwas erreichen möchte, so muß ich manchmal auch Entbehrungen auf mich nehmen.

Es sollten sich also schon jetzt alle Spieler Gedanken machen, wie und ob sie zukünftig dem Verein zur Verfügung stehen möchten. Und alle jene, die sich auch zukünftig nicht vorstellen können mit mehr Ehrgeiz, Einsatz und Engagement und vor allem Herz für den USV Groß-Gerungs aktiv zu sein, sollten so ehrlich sein, dies schon jetzt zu sagen, damit für das Frühjahr gar nicht mehr mit diesen Leuten geplant wird.

Ein weiterer Punkt der einmal angesprochen gehört, ist das sorglose Umgehen mit der Kabine.
Wie die Dusche und der Umkleidebereich nach einem Match oder Training hinterlassen werden spottet jeder Beschreibung.
Was hier an leeren Duschgels, Tapebändern und sonstigem Zeug liegengelassen wird, ist unserem Verein unwürdig.
Diese Sorglosigkeit und Achtlosigkeit setzt sich derzeit leider auch auf dem Spielfeld fort. Wenn man nicht einmal bereit ist den eigenen Dreck wegzuräumen, wie soll dann im Match gegenseitige Drecksarbeit zum Wohle des Teams gemacht werden.

Auch hier wäre es an der Zeit, daß endlich wieder eine neue Mentalität und Einstellung zum Verein einkehren würde.


Obwohl ich mich immer dagegen gewehrt habe, bin ich mittlerweile so weit, den Abstieg in die 2.Klasse Waldviertel zu akzeptieren, wenn er mit einer Truppe passiert, die halt nicht die Klasse hat, dafür aber alles für den Verein gibt. Und ich bin mir sicher, daß nach kurzer Zeit, mit diesem Kern an Spielern die sich voll und ganz mit diesem Verein identifizieren, wieder eine neue Aufbruchsstimmung herrschen würde.


Noch sind wir nicht abgestiegen und es bleiben uns noch dreizehn Spiele in denen wir genug Gelegenheiten bekommen die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu ergattern.

Ich möchte deshalb schon heute jeden Spieler bitten, endlich aufzuwachen und ab dem ersten Tag der Frühjahrsvorbereitung mit voller Kraft und Liebe zum Verein sein jeweiliges Potential voll auszuschöpfen.

Der Vorbereitungsplan ist ab heute für jedes Kadermitglied ersichtlich und damit auch eine diesbezügliche, zeitgerechte Urlaubsplanung, für allfällige Winterurlaube bereits im Jänner, möglich.


Werner Vogl

Aufstellung USV Groß-Gerungs:

(1) Peter PICHLER
(3) Manuel BÖHM
(5) Hermann BRANDSTÄTTER
(6) Martin SCHÜBL
(7) Stephan WIESMÜLLER
(8) Christian BINDER
(9) Roland DORN
(11) Christoph BAYERL (K)
(14) Christian PRINZ
(15) Petr SILMBROD
(16) Jaro HAVLICEK

Austausch:

Halbzeit:
(4) Jörn WOLFF für (8) Christian BINDER

89.Minute:
(10) Stephan MAYRHOFER für (7) Stephan WIESMÜLLER

Ersatzspieler nicht im Einsatz:
(ET) Alex SCHWARZINGER, (2) Peter SCHÜBL, (12) Mandi SCHRENK

Gelbe/rote Karten:

Gelbe Karte:
Christoph BAYERL - 19.Minute / Foul
Manuel BÖHM - 56.Minute / Foul

Gelb/Rote Karte:
Christoph BAYERL - 72.Minute / Foul

Aufstellung Gegner:

(1) Smetana Michael, (2) Braunsteiner Gottfried, (3) Brenner Christian,
(4) Plessl Martin, (5) Heilig Christian, (7) Fettinger Manuel,
(8) Weintögl Andreas, (9) Weidinger Martin (K), (10) Gutmann Lukas,
(11) Nestrojil Lukas, (14) Skaroupka Petr

Austausch Gegner:

21.Minute:
(6) Gutmann Wolfgang für (3) Brenner

90.Minute:
(13) Göth Daniel für (10) Gutmann Lukas

Ersatzspieler nicht im Einsatz:
(ET) Hummel Christof, (12) Buhl Dietmar, (15) Braunsteiner Martin

Gelbe/rote Karten Gegner:

Gelbe Karte:
Weidinger - 32.Minute / Foul

Patronanz:

Diskothek Calypso - Jahrings

Spiel der Reserven:

USV GROSS-GERUNGS - TSU Irnfritz 4:1 , (2:0)

Schiedsrichter: Herr Stöcklhuber Willi

Torschützen für den USV G-G:
2x Stephan MAYRHOFER, Peter SCHÜBL, Manfred SCHÜBL

Die Reserve setzte heute bei miesen äußeren Bedingungen ihren Aufwärtstrend fort.

Nach sechs Niederlagen in Folge zum Auftakt der Herbstmeisterschaft, konnten in den letzten sieben Matches 12 Punkte eingefahren werden !

So gelang im letzten Spiel des Jahres noch der Sprung vom 14. und letzten Platz auf Rang 11 !!!

Eingesetzter Kader:
Alex SCHWARZINGER, Peter SCHÜBL, Manfred SCHÜBL,
Mike ZWÖLFER, Stephan MAYRHOFER, Gerald DORN,
Christoph TAUBER, Manfred SCHRENK, Peter BACHNER,
Franz Preiser-Kapeller, Andi PICHLER, Robert PALK,
Manfred ATTENEDER, Robert ERTL

Weitere Ergebnisse des Spieltages:

Groß-Siegharts - Heidenreichstein 1:0
Allentsteig - Weitra 4:1
Nondorf - Arbesbach 3:2
Dobersberg - Vitis 2:2
Schweiggers - Waldhausen/NÖ 4:2
Pfaffenschlag - Raabs 1:1